Diese App ist kaum an jemanden vorbei gegangen! Überall wird von ihr geredet. Die einen feiern es. Die anderen sind sehr kritisch. Und so manche wollen einfach Follower*innen generieren. Was hat es mit dem Hype um die neue Social Media App Clubhouse auf sich? Wir haben für euch die wichtigsten Punkte zu diesem medialen Phänomen rausgesucht.
Was ist Clubhouse?
Clubhouse ist eine App, mit der man sich in Podcast-ähnlichen virtuellen Räumen einklinken kann, um entweder Live-Talks zuzuhören oder sich aktiv an einem Gespräch zu einem bestimmten Thema zu beteiligen. Das Prinzip ist mit einer Online Konferenz zu vergleichen, nur dass man nicht gesehen, sondern nur gehört wird. Man kann sich also entspannt in einer Jogginghose auf dem Sofa zurücklehnen. Außerdem: Der Talk wird zunächst von ausgewählten Sprecher:innen eröffnet, die meisten sind daher Zuhörer:innen. Ihr könnt euch aber jederzeit anmelden, die auditive Bühne zu betreten. Die App bietet also die Möglichkeit, mit wirklich jedem ins Gespräch zu kommen.
Nachteil: Zur Zeit ist die App nur für iOS Geräte verfügbar. Und registrieren kann man sich nur, wenn man eine Einladung von einer:m beriets registrierten Nutzer:in bekommen hat. Jede:r registrierte Nutzer:in hat die Möglichkeit, drei weitere Personen auf die Plattform einzuladen. Hier macht der Name der App alle Ehre, man fühlt sich in der Tat so, als würde man einem exklusiven Club beitreten.
Woher kommt Clubhouse?
Die Gründer der App heißen Paul Davison und Rohan Seth. Die App startete im April 2020 zuerst in den USA und löste dort schon einen gewissen Hype aus. Unter den ersten Nutzer:innen tummelten sich bekannte Stars wie der Rapper Drake. Herausgegeben wird die App vom US-Unternehmen Alpha Exploration. Mit einer Investitionssumme in Höhe von 12 Millionen US Dollar erreichte das Unternehmen schlagartig einen Wert von 100 Millionen US Dollar.
Wofür wird es genutzt?
Clubhouse ist die ideale App, um sich zu vernetzen und mit Personen ins Gespräch zu kommen. Das A & O: Follow! Folgt den richtigen Personen, nehmt an spannenden Gesprächen in eurem Interessensgebiet teil und schaut euch die Zuhörer:innen an. Hier bietet sich die wunderbare Möglichkeit, auf einfache und entspannte Art und Weise ins Gespräch zu kommen.
Als Nutzer:in hat man die Möglichkeit, persönliche Interessengebiete anzugeben. Im eigenen Kalender werden dann passende Gespräche vorgeschlagen. Die Auswahl reicht von Glaubensrichtungen und Kunstthemen bis hin zu Business Themen.
Was sollte man beachten?
Leider bringt die neue App auch einige Probleme bezüglich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) mit sich. Die Gespräche in den Räumen werden von den Hersteller:innen aufgezeichnet, damit bestimmte Verstöße nachverfolgt werden können. Außerdem möchte die App den Zugriff auf die gesamten Kontakte der registrierten Person erhalten. Damit einhergehen bekommt die App zudem Zugriff auf die Social Media Accounts der Kontaktliste. Außerdem gibt es bisher auch noch nicht die Möglichkeit, den eigenen Account innerhalb der App zu löschen. Inzwischen hat die App schon eine Abmahnung vom Bundesverband der Verbraucherzentralen erhalten.
Also: Überlegt euch vorher gut, ob ihr die App runterladen und nutzen möchtet.
Clubhouse und Düsseldorf
Auch in unserer Landeshauptstadt hat sich die App rasant verbreitet. Täglich finden Gespräche aus der Startup-Szene Düsseldorf statt. Die Diskussionsthemen sind vielfältig und reichen von Hip-Hop Kultur bis hin zu Innovationsthemen.
Das Startup THE AMBITION aus Düsseldorf ist zum Beispiel schon in einigen Gesprächen rund um die Hip-Hop Szene dabei gewesen.
Es finden täglich Gespräche zur Startup-Szene Düsseldorf statt. Oft sind die Gespräche zeitlich an Pausezeiten und Freizeiten orientiert. Daher haben viele Gespräche die Bezeichnungen „Breakfast“, „Late Night“ oder „Lunch“ mit dem dazugehörigen Thema in der Bezeichnung. Also, haltet die Augen und Ohren nach spannenden Räumen offen!
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